
Für die Schule
Schulprojekttage? Wir machens.
Die Stiftung für Engagement und Bildung ist derzeit der größte zivilgesellschaftliche Anbieter von Schulprojekttagen in Brandenburg, dabei handelt es sich um kostenlose, ganztägige, interaktive Projekttage, die für verschiedene Klassen, Klassenstufen oder auch größere Zusammenschlüsse von Mitarbeitenden der Stiftung und externen Experten durchgeführt werden. Im Verlauf, der über 6.000 Schulprojekttage, die die StEB durchgeführt hat, haben sich über die Jahre die thematischen Schwerpunkte vervielfältigt.
Unsere Themenfelder:
Hate Speech, Filterblasen, toxische Kommunikation
Nachhaltiger Konsum (Palmöl, Fast Fashion, Faire Smartphones, Energie)
Nationalsozialismus / Holocaust
Antisemitismus
jüngere Zeitgeschichte
Demokratisches Zusammenleben
Nachhaltiger Konsum - Wir in der Welt
Smartphones – Einblicke in den Produktionszyklus
Ein Smartphone enthält bis zu 60 verschiedene Stoffe, darunter etwa 30 verschiedene Metalle. Die Gewinnung von Rohstoffen wie Kupfer, Kobalt, Gold, Nickel, Zink oder Tantal ist häufig mit massiven ökologischen und sozialen Problemen verbunden. Dazu zählen die Zerstörung von Lebensräumen, die Verseuchung von Böden und Gewässern sowie menschenunwürdige, teils lebensgefährliche Arbeitsbedingungen in vielen Minen weltweit. Ziel des Schulprojekttages ist die Auseinandersetzung mit der Produktion, sowie deren Auswirkungen auf den Globalen Süden und die Sensibilisierung zu einem bewussten Konsum.
In 3 - 6 stündigen Schulprojekttagen vermitteln wir interaktiv Kenntnisse über den Rohstoffabbau, Entsorgung und die Auswirkungen auf die globalen Nord - Süd - Beziehungen von Smartphones.
Gefördert im Rahmen des Projektes “Wir in der Welt” durch:
Nachhaltiger Konsum - Wir in der Welt
Palmöl – Der versteckte Rohstoff im Alltag
Palmöl ist ein omnipräsentes Pflanzenöl, das wir täglich konsumieren – laut WWF steckt es in etwa jedem zweiten Supermarktprodukt. Auch im Biosprit ist Palmöl ein fester Bestandteil: Rund die Hälfte des in der EU verwendeten Palmöls wird dafür genutzt. In Deutschland liegt der jährliche Verbrauch bei etwa 1,3 Millionen Tonnen. Palmöl stammt von der Ölpalme, die ausschließlich in tropischen Regionen wächst. 85 % des weltweiten Bedarfs werden in Indonesien und Malaysia gedeckt – allerdings expandiert der Anbau inzwischen auch rasant in Westafrika. Für die Plantagen werden riesige Regenwaldflächen gerodet. Dadurch gehen einzigartige Ökosysteme verloren, zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Fachleute sehen die Regenwaldzerstörung als zweitgrößte Quelle von CO₂-Emissionen weltweit – direkt nach der Stromproduktion. Neben den gravierenden ökologischen Folgen berichten Menschenrechtsorganisationen regelmäßig von schweren Menschenrechtsverletzungen und katastrophalen Arbeitsbedingungen in der Palmölproduktion.
Gefördert im Rahmen des Projektes “Wir in der Welt” durch:
Nachhaltiger Konsum - Wir in der Welt
Fast Fashion - Der Wahre Preis der Mode
Kleidung ist heute so günstig wie nie. Neue Kollektionen erscheinen im Wochentakt, viele Kleidungsstücke werden nur wenige Male getragen. Die Qualität spielt kaum eine Rolle – der schnelle Wechsel der Mode ist wichtiger. Ein erheblicher Teil der Produktion wird niemals verkauft und direkt entsorgt. Doch wie ist es möglich, Kleidung so schnell und billig herzustellen?
Trotz hoher Transportkosten, großem Ressourcenverbrauch und aufwendiger Handarbeit erzielen große Konzerne mit T-Shirts für fünf Euro und Sommerkleidern für 19 Euro enorme Gewinnspannen. Der Preis dafür sind Umweltbelastungen und untragbare Arbeitsbedingungen. Ein oft übersehener Aspekt ist der immense Wasserverbrauch: Während die Belastung durch Baumwollanbau – etwa im Fall des Aralsees – bekannt ist, verursacht vor allem die Färberei erheblichen Wasserbedarf. Dies bleibt jedoch weitgehend unbeachtet.
Gefördert im Rahmen des Projektes “Wir in der Welt” durch:
Nachhaltiger Konsum - Wir in der Welt
Energie
Unsere Energie soll zuverlässig, nachhaltig, sauber und bezahlbar sein. Erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Wasser gelten als Hoffnungsträger, um den Klimawandel zu bekämpfen. Doch der Wandel bringt Herausforderungen mit sich: Der Ausbau grüner Technologien ist teuer und oft mit wirtschaftlichen Einschnitten verbunden. Unternehmen fürchten um Wettbewerbsfähigkeit, während Umweltverbände weitreichendere Maßnahmen fordern. Ansätze, die versprechen Umweltschutz und Wirtschaftswachstum zu vereinen, sind zuletzt politisch unter Druck geraten. Wie kann eine nachhaltige Energiezukunft aussehen? Welche Kosten sind wir als Gesellschaft bereit dafür in Kauf zu nehmen? Und wie müssten diese Kosten verteilt werden? Welche Energieträger und Energiequellen bieten welche Vor- und Nachteile? Mit solchen und anderen Fragen setzen sich unsere Workshops zum Thema Energie auseinander.
Gefördert im Rahmen des Projektes “Wir in der Welt” durch:
Hate Speech, Filterblasen, toxische Kommunikation
Erlebnistage Hate Speech im Online-Gaming – Ein Projekt für mehr digitale Zivilcourage
Das Projekt verfolgt einen wichtigen Kernaspekt politischer Bildungsarbeit in der Altersgruppe von 10-17 Jahren. In einem spielerischen Umfeld wird über das Phänomen des „Hate Speech im Online Gaming“ aufgeklärt.
Für die Durchführung der Projekttage hat sich die StEB e. V. einen kompetenten Kooperationspartner im Bereich digitaler Medien und Jugendarbeit dazugeholt. Die Kölner Einrichtung Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW (FJMK) hat mit uns ein Konzept weiterentwickelt und in konkrete „Stationen“ für die Projekttage umgesetzt.
Gefördert durch:
Zeitgeschichte
Hermann Louis Brill - Demokratie als Vision und Lebenssinn
Hermann Brill erlebte fünf politische Systeme und engagierte sich in einer von Krisen, Kriegen und Umbrüchen geprägten Zeit für Demokratie und Pluralismus. Als verfolgter Antifaschist und Mitverfasser des Grundgesetzes bleibt sein Wirken dennoch weitgehend unbekannt. In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren kämpfte er in einer zunehmend zersplitterten Parteienlandschaft für stabile demokratische Strukturen – Parallelen zur heutigen politischen Lage, besonders in Thüringen, sind deutlich erkennbar. Anhand seiner Biografie soll verdeutlicht werden, wie wichtig Rechtsstaatlichkeit, Pluralismus und der Schutz der Demokratie sind – und wie sich demokratiefeindliche Tendenzen wiederholen.
Das Schulprojekt, basierend auf einer Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung Erfurt, bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich intensiv mit Brills Leben und politischen Werten auseinanderzusetzen. Es kann als eintägiges Format mit 6 Stunden oder zweitägig mit 10 oder 12 Stunden durchgeführt werden.
Gefördert durch:
Antisemitismus
Gegen Hass und Hetze - Antisemitischen Narrativen widerstehen
Antisemitismus und antisemitische Vorfälle haben seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza einen neuen, traurigen Höhepunkt erreicht. Antisemitische Motive prägen nicht nur radikale Diskurse, sondern verfangen auch in der politischen Mitte. Vor diesem Hintergrund erscheint es uns wichtig, insbesondere junge Menschen für die typischen Narrative und Topoi des Antisemitismus zu sensibilisieren. Besondere Berücksichtigung in der Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit von Jugendlichen müssen Formate, Funktionsweisen und Trends der Sozialen Medien finden, denn diese werden gezielt von radikalen Akteur*innen genutzt, um erst subtil und später offen antisemitische, verschwörungstheoretische und rassistische Botschaften zu vermitteln.
Gefördert durch:
Demokratisches Zusammenleben
Democratize! Demokratische Kompetenzen für Berufsschüler*innen in Sachsen
Das zentrale Ziel des Projekts „Democratize! Demokratische Kompetenzen für Berufsschüler:innen in Sachsen“ ist es, Berufsschüler:innen in Sachsen zu aktiven und reflektierten Teilnehmer:innen der demokratischen Gesellschaft zu befähigen. Da für soll das Projekt sie mit den notwendigen Kompetenzen ausstatten, um demokratische Werte wie Gerechtigkeit, Freiheit, Respekt, Gleichheit und Menschenwürde nicht nur zu verstehen, sondern aktiv in ihrem schulischen, beruflichen und persönlichen Alltag anzuwenden.
In enger Kooperation mit berufsbildenden Schulen in Sachsen wird ein mehrstufiges Bildungsangebot in demokratischen Kernkompetenzen umgesetzt. Durch den holistischen Bildungsansatz soll ein möglichst nachhaltiges Angebot für sächische Berufsschulen geschaffen werden, demokratische Werte und kritische Medienkompetenzen zu vermitteln und zu etablieren, darüber hinaus befähigt zu werden, Demokratiebildung auch künftig eigenständig umzusetzen.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Demokratisches Zusammenleben
Demokratie beginnt mit uns! Demokratieprojekttage für die Klassenstufen 5 und 6
Mit dem Projekt „Demokratie beginnt mit uns!“ verfolgen wir das Ziel,
Kinder in einer entscheidenden Entwicklungsphase für demokratische Werte und soziale Verantwortung zu sensibilisieren,
Diskriminierung und Vorurteilen präventiv zu begegnen und
Mitbestimmung, Empathie und Konfliktfähigkeit im Schulalltag zu fördern.
Die Projekttage sind so konzipiert, dass sie demokratische Prinzipien altersgerecht vermitteln – nicht kognitiv-abstrakt, sondern praktisch, alltagsnah und kreativ.
Dabei ist die Zielgruppe in zwei Formaten aufgeteilt, ein mal in die Klassenstufen 5 und 6, zum Anderen in die Klassenstufen 7 und 8.
Gefördert durch:
Hate Speech, Filterblasen, Toxische Kommunikation
Truth in Action
Das Projekt Truth in Action beschäftigt sich mit toxischer Kommunikation im Internet und Medienkompetenz. In Schulprojekttagen lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Fake News, Verschwörungsmythologien und Hate Speech im Internet. In einem interaktiven Ansatz bestehend aus Rollenspielen und Gruppenarbeiten werden so Handlungsmaßnahmen vermittelt pro - aktiv gegen Hass im Netz vor zu gehen, sowie sich selbst und sein Umfeld zu schützen
Gefördert durch: