Unsere Geschichte

Die Stiftung für Engagement und Bildung e.V. (StEB), wurde 2009 im Kontext der Afrikaarbeit der Bundeszentrale für politische Bildung aus der bpb ausgegründet. Mit dem Stipendiaten-Programm Go Africa…Go Germany war sie Teil der Afrikainitiative des damaligen Bundespräsidenten Prof. Dr. Horst Köhler. Die Programme fanden statt in Ghana, Nigeria, Tansania, Kenia, Südsudan, Uganda, Namibia, Südafrika mit Teilnehmenden aus vielen afrikanischen Ländern

In unserer langjährigen Geschichte als gemeinnütziger Verein haben wir eine Vielzahl von Projekten mit unterschiedlichen Unterstützer:innen und Stiftungen durchgeführt, Erfahrungen gesammelt und Uns und Projekte weiterentwickelt.

Mittlerweile hat die StEB ihren Sitz in Potsdam und Leipzig, sowie eine Außenstelle Köln und Berlin. Wir sind bundesweit aktiv und annerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Potsdam. 

Die Stiftung ist heute ein wichtiger Partner, wenn es um Jugendbildung und gesellschaftliches Engagement geht. Sie setzt sich für Medienkompetenz, schulische und außerschulische Bildung sowie für Demokratiearbeit ein. Mehr als 6.000 Projekttage an Schulen zeigen: Die Stiftung erreicht junge Menschen direkt und macht Bildung erlebbar.

Unsere Geschichte und einige unserer durchgeführten Projekte findet ihr hier auf dieser Seite.

Afrika Programm 2004-2006
Afrika Programm 2012

Fokus Afrika:

Africome 2004-2006

Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V. (2004 - 2015)

Von 2004 an, hat die Stiftung bereits seit Ihrer Gründung internationalen Austausch gefördert und interkulturelles Kennenlernen ermöglicht. In enger Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung wurde über zehn Jahre der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und dem Afrikanischen Kontinent ausgeweitet.

Unter folgendem Link können Sie weitere abgeschlossene Projekte und Workshops finden: GermanAfricanPartner - YouTube

Mehrfache Auszeichnung für das Projekt “Salam Deutschland! Begegnung auf Augenhöhe”:

Der Umgang mit den Themen Flucht, Migration und Integration befeuert tagtäglich hitzige Debatten in Politik, Medien und den sozialen Netzwerken. Für Jugendliche ist es besonders schwierig, sich durch die Menge an Meinungen und Informationen ein differenziertes Bild zu machen. Im Rahmen des Projekt “Salam Deutschland!” entsendete die Stiftung für Engagement und Bildung e.V. (StEB) Teams aus geflüchteten und deutschen Peers ins (digitale) Klassenzimmer, um auf methodisch vielfältige Art die Themen Flucht, Migration und Integration zu bearbeiten und neue Sichtweisen durch die erlebte Erfahrung in den Unterricht zu bringen. Im Zentrum stand dabei die Bemühung, Fluchterfahrung im Unterricht erlebbar zu machen und Eindrücke und Erfahrungen gemeinsam zu reflektieren. Neben den Workshops steht zudem eine Handreichung und Online-Lern-Module auf der Website www.integration trifft-schule.de
zu Verfügung.

Das Anliegen des Projektes "GIF all you can", mit einfachen, ansprechenden und kreativen Inhalten eine Sensibilisierung hinsichtlich des Themas zu erreichen und so die digitale Zivilcourage zu fördern, gewann dadurch zusätzlich an Aktualität. Im Rahmen des Projektes wurde eine Vielzahl unterschiedlicher Formate, wie Video-Interviews, animierte Infoclips und Mitmach-Aktionen erarbeitet, die über die Social Media Dienste Instagram und Facebook und eine Projektwebsite verbreitet wurden und die Nutzer:innen zum Mitmachen anregten. Insbesondere durch den durchgeführten Kreativ-Wettbewerb, bei dem die Nutzer:innen selbst gestaltete Memes zum Thema einsenden konnten, ist es gelungen, die Zahl der Abonnent:innen im Projektverlauf deutlich zu erhöhen und somit immer mehr Menschen erreichen zu können. Die von den Teilnehmer:innen eingegangenen Beiträge wurden auf der für das Projekt entwickelten Website in einer "Meme-Galerie" gesammelt, wo sie frei verfügbar zur weiteren Verwendung bereitgestellt werden.

Gif all you can

2021 sind wir mit dem Projekt “Gif all you can” vom bundesweiten “Bündnis für Demokratie und Toleranz” im Wettbewerb: „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ , das vom Innen- und Justizministerium gefördert wurde, ausgezeichnet worden.

Mit dem Projekt “GIF all you can” wurde ein niedrigschwelliges Angebot auf Social Media Kanälen entwickelt, mit dem die Stiftung für Engagement und Bildung e. V. Anreize für Jugendliche und junge Erwachsene schuf, sich mit Kreativität und Humor für mehr Integration Geflüchteter und gegen Hetze im Internet zur Wehr zu setzen.

Potsdam - Schlagfertige Sprüche als Antwort auf Rassismus im Netz: Der Potsdamer Verein „Stiftung für Engagement und Bildung e.V.“ (Steb) ist vom bundesweiten „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ für sein Projekt „GIF all you can“ ausgezeichnet worden. Das vom Innen- und Justizministerium gegründete Bündnis will mit dem bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ zivilgesellschaftlichen Projekte fördern, die sich gegen Extremismus und Gewalt engagieren.
— https://www.tagesspiegel.de/potsdam/landeshauptstadt/potsdamer-verein-fur-internetprojekt-ausgezeichnet-7972219.html

Die
Mobile Filmwerkstatt

Es beginnt alles mit einer Idee. Die Geschichten von Menschen, die Flucht und Vertreibung erleben zu zeigen! In dreitägigen Workshops in Brandenburg hat die Stiftung zusammen mit Teilnehmenden, die eine Migrationsgeschichte haben, die verschiedenen Geschichten gesammelt und die Möglichkeit eröffnet, Filme über die eigene Geschichte und Erfahrungen zu entwickeln und vorzuführen. 

Für das Projekt der Filmwerkstatt wurden wir mit dem Brandenburger Integrationspreis im Jahre 2022 ausgezeichnet.

Stop the Hate

Ein weiterer Schwerpunkt war die Meinungsfreiheit: Gemeinsam reflektierten die Teilnehmenden, wo ihre Grenzen liegen und wie wichtig ein respektvoller Umgang miteinander ist. Besonders spannend empfanden die Schülerinnen und Schüler die Debatte über das Internet als mögliche Gefahr von KI, aber auch als Chance für die Demokratie. Im Zusammenhang damit wurden Fake News kritisch beleuchtet und Methoden zu deren Erkennung vermittelt.

Logo mit Text 'Stop the Hate', darunter in Deutsch: 'Stiftung für Engagement & Bildung', mit einer durchgestrichenen Sprechblase und Hashtags in blauer und gelber Farbe.

Das Projekt „Stop the Hate“ wurde erfolgreich an verschiedenen Schulen in Ostdeutschland durchgeführt und hat die Schülerinnen und Schüler nachhaltig für die Themen Hass im Alltag und im Netz sensibilisiert.
Im Mittelpunkt standen Strategien im Umgang mit Hate Speech sowie die Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Diskriminierung.

Durch interaktive Diskussionen und praxisnahe Beispiele konnten die Jugendlichen nachvollziehen, wie Diskriminierung entsteht und welche Folgen sie für das gesellschaftliche Miteinander hat.

Recreating Biographies: Digital biographical work on LGBTQIA+ people persecuted by the nazi regime

Plakat für einen Workshop zum Thema digitaler Biografienarbeit mit LGBTQIA+ Personen, inklusivem Programm, Veranstaltung am 09.12.2024, mit Logos der Stiftung für Engagement und Bildung, EWZ Foundation und Initiative Neue Bremm.
Flyer für einen Workshop am 18.12.2024 mit Themen zur digitalen Biografiearbeit und LGBTQIA+ Verfolgung im Nazi-Regime. Enthält Programmdetails und Kontaktinformationen, Logos der Stiftung für Engagement und Bildung sowie Initiativen.

Mit “Re-Creating Biographies” wurden junge, benachteiligte Menschen aus Deutschland, Frankreich und Israel an dem transnationalen Erinnerungsort der Gedenkstätte Neue Bremm zusammengeführt, um gemeinsam innovative Social Media Strategien zu entwickeln und so Erinnerungsarbeit zu digitalisieren. Im Fokus stehen dabei die Biografien der Verfolgtengruppe der LGBTQIA+, anhand derer die Kontinuität von menschenfeindlichen Ideologien wie der Homo- und Transfeindlichkeit analysiert werden konnte. Die aktuelle Relevanz und der enge Lebensrealitätsbezug bewirkt eine nachhaltige Sensibilisierung, und der entwickelnde Social Media Content dient als Peer Engagement gegen Hass und Hetze im Netz. Durch digitale Seminare von Forscher*innen, wurde das Angebot ergänzt.

Ein pink-gelber Fahnenstoff mit schwarzen und weißen Buchstaben, steckt im Boden vor einem weißen Gebäude, mit einem Fenster im Hintergrund. Text auf der Fahne: "TEAM BRANDENBURG HERZ AUF & ANPACKEN".
Mensch sitzt an einem Stand im Freien mit Tischen und kleinen Ständen, die verschiedene Gegenstände wie Stoffe, Papiere und Schlüssel enthalten.
Person hält eine Tasche mit dem Aufdruck "BEWEGUNG, BRANDENBURG!" und jemand anderes hält ein Smartphone in der Hand.

Bewegung, Brandenburg!

Immer mehr Menschen aus aller Welt lassen sich in Brandenburg nieder, nicht nur aus Deutschland oder der EU, sondern auch aus Drittstaaten. Viele fliehen vor Krieg, Vertreibung und Not. Diese Migration stellt Kommunen vor Herausforderungen und sorgt teils für Verunsicherung in der Bevölkerung. Gleichzeitig nehmen fremdenfeindliche Aussagen zu, wodurch Migration entmenschlicht und politisch instrumentalisiert wird. Die Debatte verliert an Sachlichkeit, oft zu Lasten Zugewanderter wie Einheimischer. Um dem entgegenzuwirken, plante die Stiftung für Engagement und Bildung gemeinsam mit der damaligen Integrationsbeauftragten des Landes Brandenburg, Dr. Doris Lemmermeier und der aktuellen Landesintegrationsbeauftragten Diana Gonzalez Olivo, eine landesweite Kampagne mit Dialogveranstaltungen, die Respekt, Austausch, Aufklärung und demokratische Teilhabe fördern sollten. Als Auftakt dieser Veranstaltung fand am Brandenburger Tor in Potsdam am 09. Juli 2024 ein Flashmob statt.

Durch Brandenburger Vereine und Initiativen wurden über den Sommer 2024 Veranstaltungen im Bereich kultureller Austausch und Engagement durchgeführt. Die Kampagne fand ihren Abschluss am 14. September 2024 am Alten Markt Potsdam mit einer vierstündigen Veranstaltung. Bei dieser konnten sich Potsdamer Bürger:innen und Initiativen vernetzen. Die einzelnen Stände stellten ihre Arbeit vor. Für das leibliche Wohl und die musikalische Unterhaltung sorgten verschiedene Engagierte aus Brandenburg.

Mehr Informationen zur Kampagne findet ihr hier.

Ein roter Regenschirm mit schwarzem Griff und schwarzem Text. Auf dem Regenschirm steht 'Stiftung für Engagement & Bildung'. Neben dem Regenschirm steht der Text 'Auf dem Schirm' in großen, schwarzen Buchstaben.

Auf dem Schirm - Zur Integrationspolitik in Brandenburg

Flucht und Migration sind bestimmende Themen der öffentlichen Debatte in Deutschland. Das Thema bestimmt wie kein anderes die mediale Öffentlichkeit. Es wird (passend oder auch nicht) mit einer Reihe weiterer politischer Themen kontextualisiert. Ein Jahrzehnt nach großen Fluchtbewegungen über die Balkanroute ist es immer noch so präsent wie kein zweites. Verloren geht dabei die zwischenmenschliche Begegnung und die Beziehung zu dem Geflüchteten als Individuum. Auch ein reflektierter Diskurs zu den aktuellen Schwachstellen der deutschen Integrationspolitik wird erschwert, geht in Schlagwörtern und politischen Positionen unter.

Hier konnte das Projekt “Auf dem Schirm - Zur Integrationspolitik in Brandenburg” ansetzen. Es wurden in verschiedenen Orten in Brandenburg Begegnungsformate umgesetzt, die den zwischenmenschlichen Aspekt in den Vordergrund stellten und eine die betroffenen Menschen berücksichtigende Diskussion über Migrationspolitik anregten. Dabei wurde ein gesprächsorientiertes, aufsuchendes und informationsorientiertes, offenes Format eingesetzt. Daneben wurden Forderungen, Wünsche und Ideen an die Integrationspolitik gesammelt, die in die Abschlussdiskussion einflossen.

Das Projekt haben wir im Auftrag der damaligen Integrationsbeauftragten Fr. Dr. Doris Lemmermeier durchgeführt.